Martin Seebald


Latein hat den Ruf ein „Selektionsfach“ zu sein. Doch aus den Geschichten der alten Römer können wir viel lernen, was auch heute noch Bestand hat. Durch das Studienseminar hat das SGF einen sehr jungen Blick auf Latein und kann so die Schülerinnen und Schülern besser für diese alte Sprache begeistern.

Für viele Schülerinnen und Schüler ist Latein mit einem gewissen Schrecken verbunden. Vokabeln lernen, Deklinationen üben, übersetzen. Diese Bedenken kennt auch Martin Seebald, der als Referendar für Latein und Geschichte am Gymnasium Friedberg seine Ausbildung zum Gymnasiallehrer abschließt. Trotzdem ist Latein als ein Hauptbestandteil der humanistischen Bildung wichtig. Es ist ein Teil, der unsere europäische Kultur stark beeinflusst hat und uns auch heute noch prägt. Und deshalb will Martin Seebald, neben Latein als Sprache auch ein Verständnis über den Aufstieg und den Zerfall des römischen Reichs und der römischen Kultur vermitteln.

Denn viele Themen, die damals aktuell waren, sind es heute immer noch: Seien es die manipulativen Aussagen eines Julius Cäsars zugunsten seines Gallienkrieges oder die Remedia amoris, also die Heilmittel gegen die Liebe, des Ovids. Herr Seebald möchte den Schülerinnen und Schülern neben den lateinischen Klassikern zeigen, dass die Römer nicht nur Gelehrte waren, sondern sich auch mit ganz alltäglichen Dingen beschäftigten. Dabei hilft auch, dass er als Referendar noch näher dran ist an den Schülerinnen und Schülern und er sich noch gut daran erinnern kann, wie er Latein selbst in der Schule erlebt hat. Er weiß noch aus eigener Erfahrung, wie prägend eine lustige Anekdote über die große Wirkung eines kleinen Übersetzungsfehlers in einem Liebesgedicht sein kann. Und das hilft, den Schülerinnen und Schülern eine entspanntere Beziehung zur lateinischen Sprache zu vermitteln.

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