Gastschüler aus Ambérieu zu Besuch
Abwechslungsreiche Woche und neue Freundschaften

Bereits seit 1986 unterhält das Staatliche Gymnasium Friedberg einen Schüleraustausch mit dem „Lycée de la Plaine de l’Ain“ in Ambérieu-en-Bugey. Vom 12. bis 19. Januar war nun abermals eine Gruppe von 33 Gastschülern der französischen Partnerschule zu Besuch in Friedberg. Einige von ihnen nahmen bereits zum zweiten Mal am Austauschprogramm teil, da ihnen die Gastfreundschaft und die schönen Erlebnisse des vergangenen Jahres in positiver Erinnerung geblieben waren.

Alle Gastgeber gaben sich Mühe, ihren Gästen am Wochenende ein besonderes Programm zu bieten: einige fuhren in die Berge, wo sie die Königsschlösser Neuschwanstein und Linderhof besuchten. Bei anderen wiederum standen sportliche Highlights, wie z. B. ein Rodelausflug oder ein Heimspiel des AEV auf dem Programm. Am darauffolgenden Montag besichtigten die Friedberger Schüler mit ihren Austauschpart­nern die Nürnberger Altstadt sowie die Kaiserburg. Der Ausflug der 66-köpfigen Gruppe stärkte das Gemeinschaftsgefühl und stellte ein echtes Highlight der Begegnung dar. 

Obwohl die meisten Jugendlichen heutzutage das Reisen gewohnt sind, bietet der Schüleraus­tausch immer noch eine einzigartige Möglichkeit, ganz in die Kultur des Nachbarlandes einzutauchen. Zudem stellen der Kontakt zu Gleichaltrigen und die Möglichkeit, die Fremdsprache im Alltag anzuwenden, wichtige Erfahrungen dar, die kein Reiseveranstalter bieten kann. Die abschließende Bilanz fiel somit durchwegs positiv aus. Eine deutsche Teilnehmerin stellte sogar fest, dass sie sich seit dem Austausch immer auf den Französisch­unterricht freue. Für Olivier Crosland, der am Lycée in Ambérieu das Fach Deutsch unterrichtet, ist es jedes Jahr aufs Neue faszinierend zu sehen, wie aus zwei Jugendlichen, die sich zunächst etwas unsicher gegenüberstehen, innerhalb einer Woche Freunde werden können. Auch eine Gastmutter zeigte sich bei der Abreise der Gäste erstaunt, wie schwer der gesamten Familie der Abschied nach nur einer Woche fiel. Zum Glück gibt es aber auch Grund zur Freude, denn der Gegenbesuch vom 15. bis 22. März wird allen Beteiligten die Möglichkeit bieten, ihre Austausch­partner wieder­zusehen und an das Erlebte anzuknüpfen. 

Christine Fasold

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