Das SGF
als Seminarschule

Unser Gymnasium zählt seit vielen Jahren zu den 74 bayerischen Seminarschulen (bei ca. 430 Gymnasien), an denen angehende Lehrkräfte – die Referendarinnen und Referendare – ihre zweijährige Praxisausbildung für den Beruf des Gymnasiallehrers oder der Gymnasiallehrerin absolvieren.

Dazu sind bei uns sieben Studienseminare in den Fächern Deutsch, Englisch, Geographie, Geschichte, Latein, katholische Religionslehre und Sport (männlich) eingerichtet. Die Seminare für Latein und Geschichte ruhen im Moment.

Ablauf des Referendariats

Unseren Schülerinnen und Schülern begegnen die jungen Lehrkräfte zunächst bei Unterrichtshospitationen und in einzelnen Lehrversuchen in verschiedenen Klassen. Danach dürfen sie, in aller Regel in den Jahrgangsstufen 6 bis 11, in den Klassen ihrer Betreuungslehrer zusammenhängenden Unterricht erteilen.
Den Schülerinnen und Schülern stehen in diesem Fall also normalerweise gleich zwei Ansprechpartner in den jeweiligen Fächern zu Verfügung: einerseits die Referendarin bzw. der Referendar im täglichen Unterrichtsgeschehen und andererseits die Betreuungslehrkraft, die auch weiterhin die fachliche und pädagogische Gesamtverantwortung trägt.

Wie profitieren die Schülerinnen und Schüler vom Studienseminar?

Immer wieder ist es sogar möglich, eine Klasse für den Unterricht in einem Fach zu teilen und damit kleinere Lerngruppen herzustellen, in denen ein intensiveres Betreuungsverhältnis als im gesamten Klassenverband besteht. Aber auch, wenn die Klasse nicht geteilt werden kann, bereichern die jungen Lehrkräfte den Unterricht an unserem Gymnasium mit frischen Ideen, Schwung und Kreativität. Außerdem bringen sie neue wissenschaftliche Erkenntnisse von der Universität mit und erhalten im Austausch mit den erfahreneren Lehrkräften wertvolle Tipps für ihre Unterrichtspraxis.

Lehrproben

In regelmäßigen Abständen stehen auch Prüfungen für die Referendarinnen und Referendare an. Ihr praktisches Können stellen die jungen Lehrkräfte dabei in sogenannten Lehrproben, also im Fachunterricht mit ihren Klassen im Beisein einer Prüfungskommission unter Beweis. In solchen Stunden lässt sich sehr schön beobachten, wie gut die Referendarinnen und Referendare ihren Unterricht in fachlicher, didaktischer und pädagogischer Hinsicht vorbereiten, aber auch, mit welch großem Engagement und wie herzlich zugewandt unsere Schülerinnen und Schüler „ihre Referendare“ in einer solchen Prüfungssituation unterstützen.

Zweites Staatsexamen

Im Sommer des zweiten Schuljahres schließen die Referendarinnen und Referendare ihre Ausbildung dann mit den übrigen Prüfungen im Rahmen des Zweiten Staatsexamens ab. Dazu zählen Fächer wie Pädagogik, Psychologie, Grundfragen der staatsbürgerlichen Bildung, Schulkunde und Schulrecht.

Gute Wünsche

Den Referendarinnen und Referendaren im jetzigen „Außenseminar“, die gerade an verschiedenen Einsatzschulen in ganz Bayern unterrichten, wünschen wir wertvolle Anregungen und Erfahrungen auch über den „Tellerrand“ der eigenen Seminarschule hinaus.
Unserem „Innenseminar“ dürfen wir an dieser Stelle viel Erfolg mit den noch ausstehenden Prüfungen und weiterhin alles Gute für die berufliche Zukunft wünschen!
Den Referendarinnen und Referendaren, die im Herbst nach ihrem Ersten Staatsexamen neu beginnen, wünschen wir einen guten Start in zwei intensive Jahre der Ausbildung.

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