Besuch aus Ambérieu
Gegenbesuch aus dem Lycée de la Plaine de l’Ain

Nachdem wir, eine 30-köpfige Schülergruppe der 10. und 11. Jahrgangsstufe des Friedberger Gymnasiums, im März bereits eine Woche lang das französische Savoir-vivre genießen durften, blickten wir dem Gegenbesuch unserer Austauschpartner aus Ambérieu voller Vorfreude entgegen. Am Freitag, den 05. Mai, konnten wir endlich unsere Gäste in Empfang nehmen. Fröhliche „Bonjour, ça va?“ – Rufe waren überall auf dem Volksfestplatz zu hören.

Am Wochenende, welches die Franzosen in ihren Gastfamilien verbrachten, wurde ihnen die deutsche Kultur mithilfe von Essen, Trinken, Musik und Ausflügen in die Umgebung nähergebracht. Am Montag erlebten die Gäste dann auch unseren Schulalltag hautnah, was zu mancher über­raschenden Erkenntnis führte: So ist es z. B. in Frankreich üblich, dass alle Schüler gemeinsam in der Kantine zu Mittag essen, während für uns die Möglichkeit besteht, entweder nach Hause zu gehen oder in der Stadt eine Kleinigkeit zu essen. Dieses Stückchen Freiheit sorgte bei unseren Gästen teils für großes Erstaunen. 

Einen Höhepunkt des Programms bildete der gemeinsame Ausflug der deutsch-französischen Schülergruppe zu den Königsschlössern Linderhof und Neuschwanstein. Viele Franzosen zeigten sich begeistert von den prunkvollen Bauten vor imposanter Bergkulisse. Am darauffolgenden Tag fuhren die Gäste nach München, während die deutschen Schüler die Schulbank drücken mussten. Die Besichtigung von Hofbräuhaus, Frauenkirche und Marienplatz stand dort ebenso auf dem Programm wie ein Besuch im Biergarten. 

Die Abende verbrachten die französischen Austauschschüler meist in den Gastfamilien mit gemein­samen Spielen, was trotz anfänglicher Verwirrungen immer sehr lustig war. Am Donnerstag, dem vorletzten Tag des Austausches, hatten die Gäste noch Gelegenheit, die nahe­gelegene Fuggerstadt zu erkunden. Nach einem Stadtrundgang wurden im Textil- und Industrie­museum weiße T-Shirts mit Hilfe von Siebdruck verschönert, so dass jeder Schüler ein individuelles Andenken mit nach Hause nehmen konnte. Nach einer viel zu kurzen Woche hieß es schließlich am Freitagmorgen „Au revoir, Schee war’s!“ –  Wir hoffen auf ein Wiedersehen! 

Lorenz Berghaus, Peter Holzmüller, Tim Stuber (10C)

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