Meine erste Berührung mit Latein hatte ich mit fünf Jahren, als meine ältere Schwester zuhause lautstark lateinische Verbformen übte. Ich saß spielend am Boden, verstand nichts, fand den Klang der Worte aber lustig und stimmte mit ein. Als ich mit zehn ans Gymnasium kam, war klar, dass auch ich Latein lernen würde. Schnell bemerkte ich, dass Fleiß im Lateinunterricht belohnt wurde. Das Fach brachte mir zunächst vor allem eine gute Note im Zeugnis. Später wuchs die Leidenschaft für das Entschlüsseln und Verstehen lateinischer Texte immer weiter. Bis zum heutigen Tag schöpfe ich Energie aus der Beständigkeit dieser antiken Sprache und Kultur, die sich über die Jahrtausende erhalten hat und noch immer prägend ist.