Auch in diesem Jahr hatten wieder alle Schülerinnen und Schüler der neunten Klassen die Gelegenheit, das Jüdische Museum Schwaben in der Augsburger Synagoge zu besuchen. Wie schon in den Vorjahren wurde dieser Besuch mit der Teilnahme an einem Workshop zur nationalsozialistischen Judenverfolgung und ihren Auswirkungen auf die jüdische Bevölkerung Augsburgs verbunden.

Angeleitet vom kundigen Museumsmitarbeiter Frank Schillinger wiederholten und vertieften die Schülerinnen und Schüler zunächst ihre Kenntnisse zur Shoah und Judenverfolgung während der NS-Zeit, bevor im zweiten Teil des Workshops der Fokus auf die Situation der Jüdinnen und Juden in Augsburg gerichtet wurde. Anhand der vielfältigen Exponate im Museum setzten sich die Schülerinnen und Schüler mit individuellen Schicksalen auseinander und legten dabei ganz unterschiedliche Schwerpunkte (z.B. Kindheit; Flucht und Rückkehr nach Augsburg). Nachdem sie relevante Informationen zu ihrem jeweiligen Thema gesammelt hatten, bereiteten die Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen Plakate und Kurzvorträge vor. Diese wurden anschließend im Plenum präsentiert. Den gelungenen und äußerst informativen Vormittag rundete eine Führung durch die Synagoge ab. Auch hier gelang es Herrn Schillinger, das eindrucksvolle Gebäude auf prägnante Weise zu erklären und einen interessanten Einblick in das Leben der jüdischen Gemeinde Augsburgs zu geben.